Wasser - Wenn die Flüsse versiegen

Wie in der herkömmlichen Energiewirtschaft haben wir auch in der Wasserwirtschaft häufig auf die Schatzkammern der Natur zurückgegriffen wie beispielsweise auf die unterirdischen Wasserreservoirs der great plains in den USA. Doch diese Schatzkammern leeren sich langsam, sowohl die Energie- als auch die Wasserschatzkammern. Auch die oberirdischen Wasseradern werden zunehmend bedroht. Einstmals gewaltige Flüsse wie zum Beispiel der Colorado, der Rio Grande, der Nil, der Kongo und viele mehr erreichen oftmals ihren Bestimmungsort gar nicht mehr oder nur noch mit einem sehr viel geringeren Anteil früherer Wassermengen. Von diesem Phänomen sind auch Binnenseen betroffen wie der ehemals viertgrößte See der Erde, der Aralsee. Er trocknet langsam aus. Diese Wasserkrise spielt sich aber nicht nur anderswo ab, sondern auch bei uns in Mitteleuropa. Zahlreiche Alpenseen sind gefährdet, darunter auch der Chiemsee, der bereits einen Großteil seiner einstigen Wassermenge verloren hat. Parallel zu dieser Wasserverknappung kommt es in anderen Gebieten während der Hauptniederschlagszeiten vermehrt zu heftigen Überschwemmungen wie etwa 2002 beim Hochwasser der Elbe. Daraus ergeben sich zahlreiche Fragen, beispielsweise:

 

Wie kam es zu dieser Wasserverknappung?

Welche Bewässerungskonzepte sind sinnvoll?

Ist es möglich mit den uns ständig zufließenden Wassermengen auszukommen?

Wie können wir Wasserkriege und durch Wassermangel bedingte Migrationen verhindern?

Welche Maßnahmen führen zu mehr Überschwemmungsschutz?

 

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Fred Pearce, Wenn die Flüsse versiegen

 

 

Einer, der sich bestens mit der weltweiten Wassersituation auskennt, ist der Engländer Fred Pearce. Er hat kürzlich ein Buch mit dem Titel „Wenn die Flüsse versiegen" über eben genau dieses Thema geschrieben. Fred Pearce ist Autor von 13 weiteren Büchern, er ist Umweltberater des New-Scientist-Magazins und er schreibt als Wissenschaftsjournalist für Zeitungen wie Independent, die Times, den Boston Globe und Ecologist. 2001 wurde er zum britischen Umweltjournalisten des Jahres gekürt.

 

Komplettes Interview mit Fred Pearce als PDF-Datei